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1075 April 20. Rom.

(12. Kal. Mai.)

Gregor VII. lobt Boleslaw wegen der von ihm gesandten Geschenke, und bespricht dann die Verhältnisse der poln. Kirche, die Bischöfe hätten keinen festen Sitz, sondern schweiften unstät umher (non habentes certum metropolitane sedis locum nec sub aliquo positi magisterio huc et illuc pro sua quisque ordinacione vagantes), dann sei im Verhältniss zu der Menge der Menschen die Zahl der Bischöfe zu gering, als dass sie die Pflichten des bischöflichen Amtes streng erfüllen könnten. Zur Abhilfe dieser Uebelstände habe der Papst Legaten abgesandt, die der Herzog mit seinem Rath und seiner Gunst unterstützen möge. Auch ermahnt er ihn, das dem Russenkönig (Isaslaw) genommene Geld wiederzugeben.

Jaffe 3715. Mansi 20, 182 (irrthümlich zum 25. April). Friese l, 130. Jaffe Monum. Gregoriana 196. Vgl. Roep. l, 196. 199. 637.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.



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